Dienstag, 29. Mai 2012

Von (aufgebundenen) Baeren auf Bergen

Heute morgen sind wir von lautem Gewitter aufgeweckt worden. Es ist die Saison, wie gesagt. Ich find's ja immer wieder eindrucksvoll. Gestern waren es hier auch wieder fast 30C und am 'Memorial Day weekend' dann mit strahlendem Sonnenschein verwoehnt zu werden, ist doch was.
Wir haben uns dann auch gestern dazu entschlossen, eine kleine Wandertour zu machen. Spruce Mountain, bei Plainfield, nicht sonderlich weit weg, und offenbar ein schoener, einfacher Trip zur Spitze.
Der trail erwies sich dann auch als sehr einfach, und wurde (wie immer eigentlich) nur zur Spitze hin etwas steiler und schwerer passierbar. Nichts problematisches, allerdings. Eine leicht schweisstreibende Angelegenheit, mit Elliot auf der Brust, aber ihm gefiels, und mir auch. Ausserdem gabs auf dem Weg nach oben noch eine echte Hoehle zu sehen.




Von oben auf dem Feuerturm (schwindlige Angelegenheit) tat sich uns dann auch ein Wahnsinns 360 Grad Ausblick auf, der an einem klaren Sommertag wie diesem, wirklich einen Eindruck hinterlaesst.

Nachmittags bin ich noch kurz Fahrradfahren gewesen, eine relativ kurze Tour, aber auf meinem Lieblingsrad, einem 1970er italienischen Bottecchia, komplett klassik. Eine reine Freude.
Ausserdem habe ich mich daran gemacht, mein original DDR Diamant Rad (made in Karls-Marx-Stadt, DDR) zu restaurieren und mit anderen Teilen aufzubauen. (Der eine oder andere Opa Ernie wird sich wohl noch an die traumatische Tour auf diesem Soviet-Deutschen Klassiker durch die Strassenschluchten von New York City erinnern, was?!)
Am Samstag war ich mit Dan und einem anderen Freund in Waterbury zum Mountainbiken. Die trails in den Waeldern des 'Perry Hill' sind schon was anderes. Auf dem Weg rein/hoch haben Dan und Tom, die leider vor mir fuhren, tatsaechlich einen Schwarzbaeren gesehn, der uns ueber einen Huegel im Wald beobachete, und dem wir dann, auf seiner Flucht entlang des trails auch prompt hinterhergefahren sind. Gute Idee. Schade, dass ich ihn nicht persoenlich zu Gesicht bekommen hab. Oder vielleicht auch besser so... Die trails sind dann auch mal ganz schoen technisch kompliziert, und das Fahren (Aufrechtbleiben) ist eine Kunst. Gute Tour- und hinterher tut der Koerper an Stellen weh, von denen man gar nicht wusste, dass sie Fahrradrelevant sein koennten... (Gleiches gilt auch fuer das erste Mountainbike Rennen am Mittwoch in Williston. 21. Platz aus 42 zaehlt ja grade noch zur oeberen Haelfte, aber ich war auch am Ende, nach 1:03:31. )

Hier der Klassiker, immer (immer) wieder
ein Heidenspass! (Er hat den Gin gar
nicht getrunken, sondern schlaeft nur so.)
1981 - Trendsetter

Nach dem Wandern - Beine ausstrecken
 
Waeschekorbboot
 
 
Elliot waechst und gedeiht, er lacht viel, vor allem morgens nach dem Aufwachen und wir freuen uns ueber seine Freude. 





Gestern - an seinem viermonatigen Geburtstag - hat er mir bei meinem 'Zweitjob' geholfen: eine Abwasserrinne auf der neuen Terasse unserer Vermieterinnen zu graben und anzulegen. Jedenfalls sass er dabei, hat mich beim Schaufeln beobachtet, und sah hinterher ebenso dreckig aus wie ich. Weiss nicht, wie Kinder das hinkriegen, aber ich bin froh, dass es so ist. Da wird wohl noch einiges im Garten zu tun sein, und ich bin froh, dass ich mithelfen kann - eventuell mache ich dann mal ein Foto, wenn die Terasse fertig ist.


Abends habe ich dann den Tag mit einem kalten Bier - Heady Topper aus Waterbury, VT (Beitzens kennen sich aus) auf der Veranda abgeschlossen, und bin endlich dazu gekommen, mich ganz "dem Juengling" von Dostojevskij (in einer wunderhuebschen Ausgabe von 1915 (!)) zu widmen. In diesem Sinne, eine schoene Woche.

2 Kommentare:

  1. Ich wusste, dass ich das Foto mit der Schnapsflasche kenne, als ich es heute morgen bei Picasa sah. Ihr Zwillinge!!

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    1. Wie der Vater so der Sohn.... liegt auch gern rum und kuckt aus dem Fenster. Das koennen wir beiden stundenlang machen.

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