Freitag, 19. Juli 2013

HAMBURG!

Ja, mehr muss ich doch fast nich sagen..
Außer, dass es gut tut, wieder hier zu sein, dass es ganz außerordentlich toll ist, einen Schrank zu haben, aus dem man die Klamotten nimmt (und keinen Koffer mehr, wie die letzten 2,5 Monate), dass ich sehr froh bin, dass die ganzen Leute, die ich bisher wieder getroffen hab, noch genauso sind, wie damals, dass es immer wieder saustark ist, dass liebe Leute einem mit Spitzenangeboten wie Wohnung, Schlafcouch, Möbelstücke, Organisationsvermögen oder Mittagesseneinladungen die Laune wieder gen Höhepunkt manövrieren und so weiter und so fort.
Gut, haben wir gelernt, es gibt also doch noch was zu sagen.

Wir sind also angekommen. Über ein paar Umwege zwar, aber doch schließlich in die Wohnung von Tanja, wo wir jedenfalls erstmal bis Ende Oktober bleiben können und schonmal den ganzen Orga-Kram erledigen können, mit festem Wohnsitz als Ausgangslage.
Das haben wir bis zum heutigen Tag auch relativ gut und erfolgreich durchgezogen.
Tim fängt schon am Montag in seiner neuen Agentur an, Tribal DDB, ziemlich groß und wohl angesagt, mit Sitz in der Hamburger Innenstadt und gutem Eindruck.
Ich bin ab August Teilzeitverkäuferin bei Erdkorn, eine der größten Bio-Markt-Ketten in Norddeutschland, die eine neue Filiale in Eppendorf aufmachen.
Mit dem anderen Zeitteil will ich mich mal meinem Erwachsenenbildungsprojekt widmen bzw. auch mal so ein paar Freiwilligen- oder Ehrenamtlichenarbeiten voranbringen.
Wir konnten uns als Hamburger Einwohner melden, bei den Krankenkassen vorsprechen und um Wiederaufnahme in die jeweiligen bitten, bei der Bücherhalle anmelden, Internet und Telefon bestellen (und siehe da, jetz auch schon benutzen), Franzbrötchen, Schwarzbrot und Quark ENDLICH wieder essen und weitere mehr oder weniger belanglose Dinge tun.
Da kommt Freude auf. Und so wirds auch bleiben.



Mittwoch, 17. Juli 2013

Jetzt aber.


So nun ist endlich Sommer hier, und wir geniessen ein paar heisse Tage, mit Gewittern abends und nachts, aber solange es dann auch mal wieder aufhoert, zu regnen, ist das alles ja noch in Ordnung. Ich war letztes Wochenende mit dem Laden zur "Arbeit" in Ascutney State Forest zum jaehrlichen Vermont Mountain bike Festival, und das war doch mal ganz angenehm, mit im Zelt schlafen, 300-400 TeilnehmerInnen und dann an Fahrraedern schrauben und ein Bier in der Sonne trinken, selber fahren gehen und abends Lagerfeuer. . . und dann eine Nachttour, mit Lichtern.
Photo: Night ride!
Hier sind noch ein paar mehr Fotos vom Festival.

Ansonsten waren wir mit Elliot mal wieder 'schwimmen'. Das geschah beim nahegelegenen Stausee/Wrightsville Reservoir. Wir sind dort kurz nach der Arbeit hin und sind wirklcih nur kurz reingesprungen, Elliot verbringt die meiste Zeit noch damit, alle moeglichen Steine am Strand zu sammeln und ins flache Wasser zu werfen... jedem das seine. Das Wasser war allerdings wirklcih warm, und man konnte, wenn man etwas weiter rausgeschwommen ist, die letzten Sonnenstrahlen ueber den WAeldern geniessen.
Sonst geniessen wir unser CSA (Gemuesekiste) der Wellsprings Farm, die nach all dem Regen jetzt wieder etwas ueppiger und mit einigen Tomaten etc. ausfaellt. Wir planen die Details unseres anstehenden Deutschlandbesuchs, und das macht schon wirklich Lust auf mehr. Ich freue mich schon sehr darauf den einen oder die andere von euch bald mal wieder zu sehen.
Im Moment weiss ich nichts weiter zu berichten. Als dann, geniesst die Sommerzeit und lasst mal von euch hoeren. Ich freue mich schon sehr auf in zwei Wochen!


Sonntag, 7. Juli 2013

Wann wird's mal wieder richtig Sommer!?


So viel Neues hab ich zwar gar nicht zu berichten, aber ich will mich trotzdem mal wieder melden.
Hier ist "Sommer", allerdings ein nasser Rekordsommer. Vermont hatte diesen Juni so viel Regen wie schon seit 1920 nicht mehr! Auch wenn es schon immer schoen warm ist, kann man sich auf einen boesen Gewittersturm oder einen intensiven Regenguss fast taeglich verlassen.

In Vermont sind fast alle Mountainbike trails geschlossen, und auch sonst sind alle etwas enttaeuscht, dass das Wetter sich so verhaelt. Die Farms erleben eine nicht so dolle Ernte wie sonst, und das ist natuerlich nicht gut. Unser CSA-share (Community supported agriculture = Gemuesekiste) faellt zwar woechentlich noch recht ueppig aus, aber insgesamt waere ein solider Sommer doch schon mal langsam angebracht. Abwarten, halt.
Zwischenzeitlich waren wir dann in Toronto und haben Jeff und Val besucht. Die Hinfahrt war wirklich kein Problem, es ging donnerstag Abend los, und in die Nacht hinein. Elliot hat meist geschlafen und wir sind gegen 2Uhr morgens angekommen. Das Wochenende war schoen, mit Spaziergaengen, Rumhaengen im Park, und Barbeque bei Jeff und Val im Garten. Jeff und ich sind dann noch Fahrradfahren gegangen, was im stroemenden Regen begann und in Sonnenschein endete. Wie immer wenn wir die beiden sehen sehr schoen! Elliot hat es auch gefallen, im Garten, auf dem Abenteuerspielplatz  und im Park herumzustreunen.






Gestern war hier der Geburtstag der USA, der 4. Juli, Independence Day, und der wird bekannterweise in Montpelier VT schon am 3. Juli gefeiert. Wir haben vom Fahrradladen wieder mit vielen Kinder, alten Raedern und rot/weiss/blauen Dekorationen in der Parade teilgenommen. Das stellt sich eigentlich jedes Jahr als ein grosser Spass heraus, und diesmal ist Elliot sogar auf meinem Schoss ein paar Runden in einem Fahrradanhaenger mitgefahren.

Ausserdem hat Elliot neue Schuhe, Crocs, und die mag er sehr. Er redet oft von nix anderem ("shoes, shoes''). In Madison freut sich 'grandpa' Steve schon seit Wochen (!) darauf, Elliot den Zoo zu zeigen (Steve redete taeglich mehr vom Zoo als Elliot von seinen
Schuhen!
Hier steckt noch eine Windel am Kind fest.
Auf die Helme! 
Ansonten ist er grade seit gestern mit Johanna bei den Grosseltern in Madison, bis Montag abend, und ich habe die Wohnung fuer mich alleine. Zwar muss ich fast jeden Tag arbeiten, doch stellt sich so ein 'langes Feiertagswochenende' alleine doch auch als sehr spassig heraus.
Gestern war ich mit Kip Fahrradfahren, und zwar zum 'Number Ten', ein See etwa 25km von hier, der fuer sein klares Wasser bekannt ist. Dort haben wir uns mit seiner Familie (Jen, Indy, Jen's Eltern und Phil, einem Arbeitskollegen) getroffen und sind Kanufahren gegangen. Mit einem erfrischenden Bier auf dem See in der Sonne im Boot laesst sich das gut aushalten. Auch wenn meine Erinnerung ans Abenteuerlager Schweden und die dreitaegigen Kanutouren schnell wiederkam. Schoen schoen. Dann noch ein wenig schwimmen gehen und dann mit Gewitter in der Ferne schnell wieder ins Boot und zurueckpaddeln. Kip und ich sind dann allerdings im stroemeneden Regen nachhausegefahren mit dem Rad, aber das machte bei warmen Temperaturen auch nix. Schoen Tour, wirklich. Danach haben wir dann zusammen gegrillt, und im Garten gesessen. Gute Sache. Hier ist die Route. http://www.gmap-pedometer.com/?r=5993362
Klunking! 
Morgen abend ist bei Dans Elternhaus in Northfield ein 'jaehrliches' Klunkerrennen geplant. Letztes Jahr haben wir diese Tradition gestartet, bei der es gilt, einen alten Forst(un)weg mit einem Fahrrad deiner Wahl (jedoch ohne Kabelzuege!, sprich mit Ruecktrittbremse) so schnell wie moeglich herunter zu fahren. Sehr spassig, und immer wieder interessant, wenn man sich ueberlegt, dass so in den fruehen 70ern das Mountainbike erfunden wurde. Back to the roots quasi. Danach haben wir vor im Garten zu zelten, und Lagerfeuer zu machen. Ich bin gespannt. (...)
Hat also alles gut geklappt, mit dem Klunker rennen. 



Ich bin nach der Arbeit am Samstag nach Northfield gefahren und habe noch einige Kollegen aus dem Laden mitgebracht. Wir sind dann bei Sonnenschein (endlich! der erste Tag fast ohne REgen!) den Berg hochgestapft und dann durch eher unwegsames, matschiges, pfuetziges Gelaende wieder runtergerasselt! Grosser Spass mit ausschliesslich Ruecktrittbremsen. Auf dem Weg nach unten auf er Strasse dann gabs noch einen 'Vollbremswettbewerb' und schliesslich baden/abwaschen im Teich. Lecker.
Gut, dann haben wir gegrillt und Lagerfeuer gemacht und sind anschliessend in die Zelte gekrochen zum Uebernachten. Ich habe schon seit laengerem nicht mehr im Zelt uebernachtet, aber es war sehr schoen. Hat mich auch wieder an Schweden Zeltlager erinnert. Morgens wurde ich von einem sehr lauten 'blue jay' geweckt, der ueber mir im Baum sass. Dann gabs Kaffee und ich bin nach Hause gefahren. Heute Nachmittag habe ich dann endlich mal wieder ultimate frisbee gespielt und bin anschliessend mit ein paar Leuten von der Arbeit Mountainbiken gewesen, in Stowe. Auch (fast) ohne Regen. Insgesamt war ich also dieses Wochenende ganze 25min zu Hause. Aber die Zeit wurde sinnvoll genutzt, wuerde ich sagen. Und gegen Muskelkater hilft, so wuerde Johanna sagen, Joga:
Viel Spass.