Sonntag, 26. Oktober 2014

aller anfang ist schwer

ja mann, das ist nun aber auch mehr als überfällig.
muss ja glatt meine fotos durchkucken um zu sehen, was so in letzter zeit passiert ist. kann mich an nichts erinnern derzeit, arbeit regiert mein leben! das wird den vater freuen, ich sorge für seine regelmäßige renten zahlung..
nun, wo fange ich an?
august brachte neuen job. wieder bio, diesmal aber abteilungsleitung von bäckerei und bistro in neuer filiale im schönen poppenbüttel.
erst einarbeitung in berlin, und damit mal wieder in berlin sein.
das war sehr komisch. berlin ist ja so groß und so verrückt und so anders als hamburg. wurde mir aber auch erst bei diesem aufenthalt klar. vorher gar nicht so sehr.
allerdings wars schön, die paar übriggebliebenen berliner zu sehen.
die hessin, mit nachwuchs mittlerweile. jenny und tanja und die henker-anna. und mehr gabs erschreckenderweise gar nich mehr.
außer natürlich diverse stätten und kieze, die es zu besuchen galt.
tim kam mich ein wochenende besuchen und wir tigerten durchn prenzlauer berg, mit mauerpark, kastanienallee, schönhauser allee und natürlich korsörer straße (hausnummer 3 musste natürlich auch besucht werden)

der andere tag stand im zeichen von kreuzberg: tempelhofer feld (unglaublich gute lösung für diese unglaublich große fläche MITTEN in der stadt), mehringdamm mit wurst bei curry36 (und bewusst kein falafel bei dem hippen mustafa's), hornstraße ("hausnummer 3 musste natürlich auch besucht werden"), park am gleisdreieck (mannmannmann, rechnete ja kein mensch mit, dass diese brache fläche da zu sonnem naherholungsgebiet aufgemöbelt wird) und ewiger suche nach dem zweiten und anderen eingang zur s-bahn yorckstraße.
während meiner 2 wochen in berlin hab ich noch vieles anderes schönes gesehen und erlebt, botanischer garten in dahlem zum beispiel oder eine nachmittagsrentnerkinovorstellung (muss man mal gemacht haben) oder den einen oder anderen schönen park mit dem fahrrad erfahren. es gab viele ecken, derer ich mir vorher nie bewusst war, und so gesehen hab ich eine komplett neue ecke von berlin kennengelernt.

aber dann wars auch ganz schön, wieder zu hause zu sein.
fanden die auch..
nächster event war aber schon im anmarsch
ja, der auch, kartoffelernte, die zweite. noch dickere dieses mal (oha, was sagt das über die bäuerin) und mindestens genauso lecker wie die erste ernte.
aber eigentlich meinte ich den hier
großer spaß
und wem hatten wir das zu verdanken??
schmingeling
weiter gings mit einem ausflug auf den ohlsdorfer friedhof, wo es so manches putzige grab nebst verzierung zu finden gab.
 

und der tigges musste immer peilen, ob wir noch aufm richtigen weg waren
ich besuchte dann auch den botanischen garten hier in hamburg, während der tigges ein cricketspiel austrug hatte ich ja genüüügend zeit und die nutzte ich auch.
 
 
 
 
 
und quasi den abschluss der spätsommerunternehmungen bildete ein sonntäglicher ausflug nach blankenese bzw. den westen hamburgs.
ich wollte unbedingt mit der bergziege fahren. und das taten wir dann auch und ich fühlte mich sehr an die eine oder andere busfahrt mit imke an der amalfiküste erinnert, oder an die maronencreme.
apropos maronen. auf dem weg durch ein waldstück packten wir uns die taschen voll, und ich meine wirklich voll, mit herumliegenden maronen. die gabs dann abends ausm backofen, spitzensache.
doch erst gabs noch einen kleinen spaziergang (10 km insgesamt, wie sich später herausstellte) durchs schnaakenmoor, mit damwild und schönsten weiten aussichten. und rheinischem sauerbraten in der ponywaldschänke zum abschluss.
römischer garten in blankenese

noch etwas scheu

und jetzt hat hier der herbst einzug gehalten. ich bin schon 2 mal komplett nass geregnet auf dem weg zur arbeit und die bäume werden immer nackiger. aber das mag ich ja bekanntlich. deshalb bald mehr, auch wieder mit fotos, momentan hat der tigges nur meine kamera entführt. der ist nämlich gerade in england, auf einer ciderfarm arbeiten. davon gibts dann bestimmt auch bald zu lesen bei ihm.

Mittwoch, 15. Oktober 2014

Von den Daltons, Lucky Luke und Jolly Jumper



Sunset Ledge Wanderung

Pumpkin Patch
Gut. Nun ist es schon wieder ueber einen Monat her, dass hier was reingeschrieben wurde, und dann mache ich mich mal daran! Besuch hatten wir, von den Daltons. In Form von Silke, Pia und Paul Stegemann! Das war aber schoen, die mal hier zu Besuch zu haben. Ich habe die drei voller Erwartung in Boston am Flughafen abgeholt, und dann sind wir aus der grossen Stadt nach Norden ins uebersichtliche Vermont gefahren. Zu der Zeit waren die Blaetter noch gruen und der Herbst liess auch noch auf sich warten. Montpelier ist nun selber nicht ganz so gross, aber meine Erwartung, dass die drei sich hier gut langweilen wuerden, blieb unerfuellt. Toll war's, wirklich toll. Die ersten paar Naechte haben sie alle bei uns uebernachtet, und dann ihre eigene 'Ferienwohnung' bekommen, mit Auto und Hund. Der Hund wurde dann allerdings vom Freund der Bekannten, die uns netterweise ihre Wohnung zur Verfuegung stellte, aufgenommen, und somit blieben nur noch Wohnung und Auto. Wir waren dann mit den dreien u.a. bei Morse Farm, zum Creemee essen und in der Sonne sitzen.
'take me out to the ball game'

Stockbrot!
Wir waren Wandern (das sich trotz Silkes anfaenglicher Befuerchtungen als eher harmlos herausstellte) und genossen den Ausblick von der Sunset Ledge. Beim Cyclocross waren wir, ich bin gefahren und die andern haben grasende und radfahrenden Esel angekuckt.
Wir haben diverse Steinbrueche (in Barre, den Rock of Ages) angekuckt, die Shelburne Farms' zum Erntedankfest besucht, mit  Tieren und Spaziergang und Picnik, was Pia am besten fand. Wir waren dann auch mal Pancakes fruehstuecken, und haben Stockbrot gemacht! Und Bier gab's, und Kuchen einmal. Die drei waren selber dann auch noch unterwegs, in Burlington, bei Ben&Jerry's, auf dem Smuggler's Notch, und im Schwimmbad. Paul und ich waren einmal kurz Fahrradfahren und haben den Sonnenuntergang genossen (nach dem es dann aber auch schlagartig herbstlich kalt und dunkel wurde, puh!). Alles in allem eine echt tolle Zeit und ein gebuehrender Ersatz fuer einen Deutschlandauffenthalt unsererseits dieses Jahr. Und als die Drei dann wieder losgeflogen sind, nach (was sich fuer Silke wie ein ganzer Monat angefuehlt hat) waren auch die Blaetter fast schon rot!
Blueberry Lake, zum Baden im September!
dirt road riding!



Kurbisschnitzen
leaf peeping
Fall hiking

Statt dessen sind Johanna, Elliot und ich dann jezt im Oktober fuer eine Woche selber in Urlaub gefahren: und zwar in den Wilden Westen. Aber im Ernst jetzt mal! So richtig mit Steppe und Bergen und Lucky Luke und ein paar wilden Jolly Jumpers und so weiter! Unglaublich. Wir sind Samstag abend nach der Arbeit nach New York City runtergefahren, haben spaet abends bei Luca und Dominique uebernachtet und sind dann am naechsten Morgen aus Newark nach Denver, Colorado geflogen. Vier Stunden Flug richtung Westen! Zwei Stunden Zeitverschiebung. In Denver haben wir dann ein Auto gemietet und sind den Tag ueber Richtung Norden in etwa 8 Stunden nach Cody, Wyoming gefahren, wo Johannas Onkel Chuck (Deb's Bruder) noch wohnt. Der zeit allerdings noch dieses Jahr weg, und daher wollten wir die Chance unbedingt noch einmal nutzen! Was fuer ein Land. So eine Weite habe ich noch nicht erlebt: da faehrt man mit dem Auto mit 80mph ueber das flache Land, sieht vorne und links echte schneebedeckte Berge, und nach drei Stunden Fahrt hat sich am Bild noch immer nix geaendert! Da kann ich "Platzangst" wirklich verstehen! Man kommt sich vor, als kaeme man nicht vom Fleck!

Cody, WY liegt dann etwa 30 Min suedlich von der Grenze zu Montana, und eine Stunde oestlich vom Yellowstone Nationalpark. Nach ein paar Tagen in Cody, mit Wandern, baden im Schwimmbad, einer Tour ueber den Beartooth Highway, und (wirklich der ganzen Woche) strahlend blauem Himmel und warmen Herbsttemperaturen, haben wir uns dann auch mal aufgemacht und den Yellowstonepark besucht! Endlich waren wir auch in den Bergen angekommen, die grenzen naemlich direkt an Cody, und nennen sich die Rocky Mountains! in den Bergen beim Beartooth Highway wollten wir eigentlich ewtas Wandern gehen, wurden dann aber direkt nach kurzen ersten 500 metern von einer misstrauischen und ewtas stuermischen Elchkuh vertrieben, und haben es dann auch seinlassen, fuer den Tag. Die sind naemlich sogar im Vergleich zu Grizzlybaeren, die es dort auch gibt, und die wir auch noch (aus sicherer Entfernung im YNP sahen) ganz schoen gefaehrlich! Vor allem wenn sie Junge haben.
Der Yellowstone Park war ebenfalls ein unvergessliches Erlebnis. Die erste Begegnung mit einem ausgewachsenen Bueffel kam direkt ein paar Minuten nachdem wir in den park gekommen waren, mitten auf der STrasse, auf einem Bergpass, kam uns ein Bueffel auf der STrassen entgegen. Im laufe des Tages wurden diese Bueffelsichtungen zur Normalitaet, denn man konnte die dort Herdenweise auf den Feldern und Steppen sehen! Wir haben dann noch ein paar kleinere Spaziergaenge bei den zahlreichen 'Geysern' gemacht, die heissen Quellen, die (wie im Falle des Old Faithful) heisses Wasser bis zu 40 meter hoch aus der Erden spucken koennen. Oder eben einfach vor sich hinbrodeln und nach Schwefel stinken.
Letztendlich wurden wir dann noch von ein paar Elchen (bzw, nbicht Elchen sondern sogenannten 'elks' (nicht moose) ueberrascht, Rehe und eine Grizzlymutter mit Jungem haben auch noch zu sehen bekommen. Woelfe blieben uns erspart.
Am naechsten Tag sind wir wieder durch den YNP gefahren, diesmal Richtung Sueden in den angrenzenden Grand Teton Nationalpark. Hier stehen dann die Berge (Grand Teton ist am Hoechsten mit 13,300 Fuss - etwa so hoch wie Teide auf Teneriffa -- moepmoep, ich hab's nachgekuckt) direkt am See. Hier waren wir noch kurz mal Wandern, was auch wirklcih schoen war. Elliot schlug vor, dass wir doch auf die Spitze wandern, aber als ich ihm sagte, dass es dort oben sicherlich schneie, bemerkte er, dass er seine Muetze nicht dabei hatte, und dann wollte er das doch nicht mehr.
Wir haben dann die nacht in Jackson Hole (Elliot fragte immer, warum wir denn nach "michael jackson" fahren) verbracht, und sind dort nochmal daran erinnert worden, dass wir uns doch wirklich im Wilden Westen befinden: hoelzerne Burgersteige, Saloons, alte Holzhaeuser mit Schaukelstuehlen, Cowboys, Stiefel und Huete, Hirsch/Elch/Pronghorn/wasauchimmer Geweihe, zu vier Torboegen geflochten und und und.....




Beartooth Highway


Rocky Mountains

Auf dem Gipfel

Mountain biking out west....

Lucky Lukes hometown = Buffalo Bill's hometown





Grand Canyon of Yellowstone

'Porcelain Geyser Basin'

Old Faithful Geyser, bricht alle 90+/- Min aus

Grizzly Baer! Zum Glueck weit weg.

"elks"


the Grand Tetons




Am naechten (und letzten) Tag sind wir dann aus Jackson, WY in 8 Stunden durch Berge und weite Steppen nach Boulder, CO gefahren und haben dort die letzte nacht verbracht. Schoene Stadt, etwas unilastig, aber huebsch. Auch an der Grenze zu den Rockies.
Am naechten Tag gings nach dem baden im Hotel (Elliot mochte mit einmal sogar vom Beckenrand in meine Arme springen!) und Fruehstueck wieder zurueck nach New York. Dort noch eine nacht bei Luca, und dann wieder zurueck nach Vermont. Puh. Was fuer eine Tour, aber toll wars! Wirklich eindrucksvoll!
Dann kann es jetzt ja Winter werden, hier. Yeehaaaww! Und wer alle Bilder sehen will, nur Bescheid sagen.