Da wären wir. Ziemlich unproblematisch sind wir letzten
Dienstag von Shannon und Idunn zum Flughafen in Ithaca gefahren worden, mit all
unseren Habseligkeiten. Von dort hatten wir uns einen Mietwagen gegönnt, der
uns bis nach Montpelier bringen sollte. Und dies auch tat.
War ja schon ungewohnt in so einem neuwertigen und
vergleichsweise luxuriösen Wagen unterwegs zu sein.
platz da... |
Uns fehlte ja fast der Choke, die unproblematische Benutzung
aller Knöpfe inkl. Abblendlicht mit anschließenden Wonnen der entsprechenden
Funktionen überforderte uns förmlich und auch mit dem hier durchaus unüblichen Abschließen
und Fensterzumachen beim Auto mussten wir erstmal klarkommen.
No offense, Retro Rentals und Südafrika, aber das war eine
andere Liga.
Da die letzten zwei Nächte in Upstate New York sehr niedrige
Temperaturen, um den Gefrierpunkt, brachten, hatten wir die Möglichkeit uns
langsam wieder an Zivilisation zu gewöhnen, indem wir im Haupthaus übernachteten.
Lediglich der Ausfall der Toilettenspülung hatte zur Folge, dass ich den
Sonnenaufgang am Dienstagmorgen quasi hautnah in einem der Büsche vorm Haus
miterlebte und dem amischen Nachbar noch vorm Frühstück ein „Morning“ hinnicken
konnte, als er mich mit seiner Kutsche passierte und wahrscheinlich just vom
Glauben abfiel über die sonderbaren Einschränkungen im Alltag der ‚english
people‘..
Schade war es alle Mal, dass die Zeit auf der Farm so
schnell rum war. Waren es doch Spitzeneindrücke, die wir gesammelt haben, und
einige nette Menschen haben wir kennengelernt.
Von der Landschaft mal ganz zu schweigen
taughannock falls, 215 Fuß tief und damit tiefer als niagara falls |
vatter, mutter und baby bear aka. three bears of ovid.. |
das prachtstück von bücherei in ovid |
unser 2.zuhause in ovid - the village ice cream shop |
Und offensichtlich haben wir uns auch gar nicht so dumm
angestellt, wenn man dem Blog der Daring Drake Farm Glauben
schenken mag.
Mit Zwischenstop in Cooperstown, wo der Tigges die
Baseball-Hall-of-Fame besuchen musste – na klar – schoben wir uns im flotten
Flitzer gen Norden. Mit Abnahme der Breitengrade nahm auch die frühlingshafte
Kulisse ab. Teilweise noch sehr nackige Bäume säumten die Straßen und einmal
konnte man sogar noch einen Haufen Schneematsch im Wald entdecken.
Montpelier erreichten wir erst gegen 9 Uhr abends, es war
also dunkel, deshalb erkannten wir außer der goldenen Kuppel des State House
nicht viel.
Klein Elliot schlief natürlich schon, deshalb musste er sich
den olle-Tanten-Spruch: „Junge, bist du groß geworden“ erst am nächsten Tag
anhören. Das Kneifen in die Wangen hab ich mir aber immerhin verkniffen.
Weil wir das Auto in Burlington zurückgeben mussten, fuhren
Tim und ich morgens zur Rückgabe und trafen Per und Sohnemann später dort.
Burlington schien mir eine Mischung aus Heidelberg und Kiel zu sein,
wegen der Universität, die oberhalb der Stadt mit Türmchen und pittoresken
Ausblicken liegt, und der Waterfront, die am angrenzenden Lake Champlain liegt.
Aber das wäre wohl etwas zu weit hergeholt.
Uns zog es natürlich aber dorthin,
wo alles begann
1978 nahm hier das schicksal seinen lauf |
Wir konnten unser Glück kaum fassen.
Einsetzender Regen verdarb uns allerdings dann den Besuch
der Shelburne Farms, einem Freilichtmuseum mit zugehörigem Spazierpark. Stattdessen
kehrten wir zu einer guten Tasse Kaffe ein, für Elliot gabs Mittag.
(lessmann, gar nich mehr so stupsnäsig, musste man zugeben) |
Nächsten Tag begannen wir mit einer Laufpartie entlang des
Onion River. Danach gabs noch schnell eine Wanderung zum fast benachbarten
Steinbruch. Beeindruckend, wie grün grün sein kann und wie wild Natur quasi
hinterm Haus sein kann.
sie haben den weg ausm labyrinth irgendwann doch gefunden |
Da Per und Johanna ja voll arbeiten, können wir uns im
Dachgeschossapartment ihres Hauses herumtreiben und genießen unter Anderem die
Vorzüge von verlässlichem Internet und ganzen 24 Steckdosen (leider haben wir
aber nur einen Adapter..).
Am Samstag machten wir aber einen Ausflug zum Spruce
Mountain, 3037 Fuß hoch. Guter Ausblick!
360° oben vom ehemaligen Feuerturm.
da hoch also.. |
camel's hump, erinnert uns an den lion's head |
tim entwickelte eine kleine höhenangst und wollte die augen lieber nich aufmachen |
Wir freuen uns auf die Erlebnisse, die noch vor uns liegen.
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