Montag, 20. Mai 2013


Da wären wir. Ziemlich unproblematisch sind wir letzten Dienstag von Shannon und Idunn zum Flughafen in Ithaca gefahren worden, mit all unseren Habseligkeiten. Von dort hatten wir uns einen Mietwagen gegönnt, der uns bis nach Montpelier bringen sollte. Und dies auch tat.
War ja schon ungewohnt in so einem neuwertigen und vergleichsweise luxuriösen Wagen unterwegs zu sein.

platz da...

Uns fehlte ja fast der Choke, die unproblematische Benutzung aller Knöpfe inkl. Abblendlicht mit anschließenden Wonnen der entsprechenden Funktionen überforderte uns förmlich und auch mit dem hier durchaus unüblichen Abschließen und Fensterzumachen beim Auto mussten wir erstmal klarkommen.
No offense, Retro Rentals und Südafrika, aber das war eine andere Liga.
Da die letzten zwei Nächte in Upstate New York sehr niedrige Temperaturen, um den Gefrierpunkt, brachten, hatten wir die Möglichkeit uns langsam wieder an Zivilisation zu gewöhnen, indem wir im Haupthaus übernachteten. Lediglich der Ausfall der Toilettenspülung hatte zur Folge, dass ich den Sonnenaufgang am Dienstagmorgen quasi hautnah in einem der Büsche vorm Haus miterlebte und dem amischen Nachbar noch vorm Frühstück ein „Morning“ hinnicken konnte, als er mich mit seiner Kutsche passierte und wahrscheinlich just vom Glauben abfiel über die sonderbaren Einschränkungen im Alltag der ‚english people‘..
Schade war es alle Mal, dass die Zeit auf der Farm so schnell rum war. Waren es doch Spitzeneindrücke, die wir gesammelt haben, und einige nette Menschen haben wir kennengelernt.
Von der Landschaft mal ganz zu schweigen
taughannock falls, 215 Fuß tief und damit tiefer als niagara falls
vatter, mutter und baby bear aka. three bears of ovid..
das prachtstück von bücherei in ovid
unser 2.zuhause in ovid - the village ice cream shop

Und offensichtlich haben wir uns auch gar nicht so dumm angestellt, wenn man dem Blog der Daring Drake Farm Glauben schenken mag.
Mit Zwischenstop in Cooperstown, wo der Tigges die Baseball-Hall-of-Fame besuchen musste – na klar – schoben wir uns im flotten Flitzer gen Norden. Mit Abnahme der Breitengrade nahm auch die frühlingshafte Kulisse ab. Teilweise noch sehr nackige Bäume säumten die Straßen und einmal konnte man sogar noch einen Haufen Schneematsch im Wald entdecken.
Montpelier erreichten wir erst gegen 9 Uhr abends, es war also dunkel, deshalb erkannten wir außer der goldenen Kuppel des State House nicht viel.
Klein Elliot schlief natürlich schon, deshalb musste er sich den olle-Tanten-Spruch: „Junge, bist du groß geworden“ erst am nächsten Tag anhören. Das Kneifen in die Wangen hab ich mir aber immerhin verkniffen.
Weil wir das Auto in Burlington zurückgeben mussten, fuhren Tim und ich morgens zur Rückgabe und trafen Per und Sohnemann später dort.
Burlington schien mir eine Mischung aus Heidelberg und Kiel zu sein, wegen der Universität, die oberhalb der Stadt mit Türmchen und pittoresken Ausblicken liegt, und der Waterfront, die am angrenzenden Lake Champlain liegt. Aber das wäre wohl etwas zu weit hergeholt. 




Uns zog es natürlich aber dorthin, wo alles begann

1978 nahm hier das schicksal seinen lauf

Wir konnten unser Glück kaum fassen.


Einsetzender Regen verdarb uns allerdings dann den Besuch der Shelburne Farms, einem Freilichtmuseum mit zugehörigem Spazierpark. Stattdessen kehrten wir zu einer guten Tasse Kaffe ein, für Elliot gabs Mittag.

(lessmann, gar nich mehr so stupsnäsig, musste man zugeben)


Nächsten Tag begannen wir mit einer Laufpartie entlang des Onion River. Danach gabs noch schnell eine Wanderung zum fast benachbarten Steinbruch. Beeindruckend, wie grün grün sein kann und wie wild Natur quasi hinterm Haus sein kann.

sie haben den weg ausm labyrinth irgendwann doch gefunden




Da Per und Johanna ja voll arbeiten, können wir uns im Dachgeschossapartment ihres Hauses herumtreiben und genießen unter Anderem die Vorzüge von verlässlichem Internet und ganzen 24 Steckdosen (leider haben wir aber nur einen Adapter..).


Am Samstag machten wir aber einen Ausflug zum Spruce Mountain, 3037 Fuß hoch. Guter Ausblick!
360° oben vom ehemaligen Feuerturm.

da hoch also..


camel's hump, erinnert uns an den lion's head

tim entwickelte eine kleine höhenangst und wollte die augen lieber nich aufmachen

Wir freuen uns auf die Erlebnisse, die noch vor uns liegen.




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