Freitag, 18. Januar 2013

Slow Train Coming

Nach dem wochenendlichen Tauwetter, das sich offenbar fast fatal fuer die nahegelegenen Skigebiete auswirkte und uns fast die gesamte halben Meter Schnee wieder nahm, gab es dann gestern mal wieder gut 10cm Schnee obendruff.

Ich hatte einen recht aktiven Tag , wenn man so will: Morgens (wenn Elliot Vormittagsschlaf macht) bin ich etwas auf dem Trainer Radgefahren, dabei Buch gelesen, dann geht die Zeit auch rum, wenn man schon nix landschaftliches zum Ankucken hat. Dann ma schnell ne halbe Stunde Schneeschaufeln in der Auffahrt, und dann nach dem Mittagessen mit Elliot auffem Buckel los und Waldspaziergang ueber Stock, Stein, Eis und Neuschnee. Puh, da hab ich aber gut gepufft. Dann nach Hause und nochma ne halbe Stunde Schneeschaufeln draussen. Die Auffahrt ist ungefaehr so gross, dass man, wenn bei normalem Schneefall grade fertig geworden ist, wieder von vorne anfangen kann...

Schnuller-abhaengig? Wer?

Abends war ich dann mit Kip vom Fahrradladen zum Fahrradfahren verabredet (wir hatten vor, uns mit Kopflampen/250Lumen Vorderlichtern, hier zum Nachtwandern, Skifahren, Radfahren etc sehr verbreitet, auf eine kleine Tour auf Snowmobiltrails durch die Waelder zu wagen). Doch aufgrund all des Neuschnees haben wir uns zum Skifahren entschieden. Nun habe ich das ja schon einmal in Madison versucht, und muss sagen, dass sich mein Training auch ausgezahlt hat.
Wir sind von seinem Haus los rueber in den Park/Stadtwald geskit (?). Im Dunkeln, mit Koppleuchten. Stark, wirklich! Es ist schon sehr geeindruckend, wenn man so auf einmal in eisiger Kaelte (die man nicht spuert, weil man eher schwitzt) mitten im stockdunklen Wald durch die Baeume, Straeucher und Buesche skifaehrt, und dann "nur" in seinen zwei Lichtkegeln wirklich sehen kann. Das dann aber richtig, weil diese Lampen schon ehrlich hell sind. Gut, das skifahren selber ging dann auch, stellt sich raus, dass ich mit etwas weiteren Skiern (backcountry im Vergleich zu Deb's Touringskiern) wesentlich mehr Kontrolle habe. Ging dann auch gut bergrunter, und ich konnte/musste diesmal wirklich ueberzeugenden Baeumen ausweichen. HUIIII!! beschreibt es wohl am besten. Wenn man es dann aber etwas raushat macht es wirklich Spass. Wir waren dann (mit Bierpause mitten im Dunkeln) auch gut drei Stunden unterwegs. Wieder was gelernt, oder wenigstens: "Ich bin auf dem Weg." Anfaenger halt.
Ellet eingepackt und los geht's
Heute nachmittag hab ich Elliot bei -10C und Sonne (war aber nicht so kalt wie es sich anhoert, denn die Luft war recht trocken, wuerd ich sagen) in den Schneeanzug gesteckt, dann in den Fahrradanhaenger verladen und bin mit ihm zum North Branch Nature Center gefahren, zum Wandern. Schoen fuer ne Stunde in die Dunkelheit rein ueber zugeschneite Pfade berghoch und wieder runter gestapft. Hat ihm so gut gefallen, dass er 3/4 der Zeit geschlafen hat.
Elliot ist mittlerweile auch schon im Baukloetzestapeln ziemlich gut, und kann (wenn er will) drei bis vier uebereinanderstapeln. Das ist ein Fortschritt vom staendigen 'Fremdtuermeeinreissen'. Hier ein Bild mit einer meiner Konstruktionen. Bin ich mittlerweile ziemlich gut drin.


Ideen hat der....
Heute abend schlafen wir hoffentlich alle gut, und kurieren unsere letzten Erkaeltungsandeutungen aus. Das waer mal was. Dazu gibts gleich ein Sierra Nevada Torpedo (sehr hopfenreiches Bier), und die komischeren der Bob Dylan Platten, wie z.B. 'Dylan', Street Legal', 'Dylan and the Dead' oder 'Slow Train Coming'.
In diesem Sinne: Meine Skikarriere ist ein Slow Train Coming. Immer langsam machen. Bald mehr.

Beste Jacke oder was?!










1 Kommentar:

  1. Auf dem letzten Foto mit der Zeitschrift plant der Lümmel seinen nächsten Anschlag. Wir wünschen gutes Gelingen!

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