Dienstag, 15. September 2015

a-m-e-r-i-k-a, 10 passagen - I

ja, wow, da gerate ich doch glatt in zugzwang..
und eigentlich sind ja auch schon alle highlights der reise sang- und klanglos zusammengefasst.
deshalb setz ich nur noch drauf:
eins:
vaddi und ich haben uns am abreisemorgen am flughafen hamburg verabredet. er soll mit dem bus aus mannheim kommen und ich von zuhause. zu pers großer sorge und schließlich überraschung, wo wir uns denn treffen sollten, finden wir uns ziemlich problemlos und umgehend - auch wenn vaddi mir weismachen will, dass er schon minutenlang winkend an der empore gestanden habe, ich ihn aber ignorierte und er somit so getan habe als mache er frühsportähnliche dehnübungen, weil diverse menschen ihm schon zurückwinkten. gepäck abgeben, sicherheitskontrolle - ja, vaddi, das taschenmesser muss in den koffer, auch wenn es dir quasi schon am oberschenkel in hosentaschenhöhe festgewachsen scheint - und relativ straks zum gate gehts. dann einen über-teuren kaffe an der flughafenbar, für vaddi ein weitgereistes leberwurstbrot, welches es doch tatsächlich unbemerkt durch den security-check geschafft hatte, für mich reste des legendären geburtstagspuffers von hella. abflug nach dublin. dort pünktliche landung und aussicht auf 4,5 stunden aufenthalt. erstmal was essen und vaddi nimmt ein bier. saftige 5 euro. hoppla, ist ja urlaub.
der duty-free-bereich lockt mit tollen angeboten: 2x 400g-toblerones für 10 euro, da schlagen wir zu. hoppla, ist ja urlaub. im nächsten laden dann die ohrfeige: 3x 400g-toblerones für 12 euro. nun gut. vaddi kontert, dass er von zu viel schokolade eh sodbrennen kriegt.
vor lauter warten geraten wir dann jäh in stress, als wir scheinbar vergeblich unser gate suchen müssen. schließlich gefunden, erneute sicherheitskontrolle, wieder mit schuhe-aus und gürtel-ab und dann - überraschung - schon vorsprechen bei dem furcheinflößenden officer der homeland security. fingerabdrücke checken, den officer ein bisschen ins flattern bringen, als vaddi seinen rechten zeigefinger nicht wie geheißen auf den scanner legt, sondern mit dem übriggebliebenen stummelchen in der luft rumwedelt. also linke hand drauf, alles schön, ein bisschen small-talk, stempel im pass, weiter kanns gehen. huch, wie jetz, noch auf europäischem boden die einreise in die usa gewährt bekommen, und noch dazu ohne jegliche wartezeit? ja, sachen gibts, letzteres allerdings ja auch eher, weil wir so lange rumgeirrt sind auf der suche nach den gatehinweisschildern, dass wir knappe 10 minuten vor gateschluss erst am sicherheitskontrollpunkt waren. im flieger dann bequeme plätze ganz hinten, dreierreihe, ich in der mitte. links vaddi, rechts ein junger amerikanischer highschoolschüler, auf dem heimweg nach einigen wochen in europa für verschiedene fahrradrennen. so gut, so weit. der flug vergeht wie im flug .. vaddi und ich unterhalten uns angeregt, da tippt mir jemand auf die schulter. der highschüler, er wolle mir unbedingt eine spitzenszene in "der pate I" zeigen, und plopp, hab ich seine mickeymouse-kopfhörer auf. und so gehts weiter, die gesamten 6 stunden. kaum, dass ich die kopfhörer wieder absetzen darf, spreche ich wieder mit vaddi, und zack, wieder hörer auf, diese nächste szene sei nun wirklich "epic". einfach so. ich kann also mit fug und recht behaupten, dass ich jetzt alle 3 "pate"-filme kenne, jedenfalls die schlüsselszenen, und wen es interessiert: wann immer in den filmen apfelsinen auftauchen, wird es in der nächsten szene tote geben. und das kind, das am ende von teil I getauft wird, ist die tochter von regisseur francis coppola, keine geringere als sophia coppola. die im übrigen in einem der anderen teile als kind eine nebenrolle innehat. als anderes kind als das in teil I getaufte.
in boston dann endlich, nimmt per uns in empfang, packt uns ins auto und ab gehts in die green mountains!

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